Paris Sightseeing auf die reizvolle T(ort)our

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Veröffentlicht am 06. April 2018 In sportlich
Paris Sightseeing auf die reizvolle T(ort)our

 

Zur Info: Ich bin vom 06.-10.04. auf Wettkampfreise in Frankreich und erst ab 11.04. wieder im Einsatz.

 

Oder im Eimer, wir man’s nimmt… So oder so ähnlich lauteten jedenfalls in den letzten Tagen die Meldungen an all meine Partner und Kunden, um sie vom anstehenden langen Wettkampf-Wochenende zu informieren. 

 
 

Aber was steht eigentlich an in Frankreich am Wochenende?

 

Sold outNur Insidern der internationalen Laufszene dürfte bekannt sein, dass am kommenden Sonntag das vermeintlich zweitgrößte Straßenlaufevent weltweit in der französischen Metropole an der Seine stattfinden wird. Laut Statistiken des grafisch überraschend gut gemachten Runners Guide vom Veranstalter des „Schneider Electric Marathon de Paris„, wie das Megaevent offiziell betitelt wird, liegt lediglich New York in den offiziellen Teilnehmerzahlen noch vor dem Paris Marathon. Es werden 55.000 Läufer aus aller Welt erwartet. Und die Veranstaltung ist seit Wochen ausverkauft!
 

Da kann einem als kleines Lichtlein am Dresdner Laufhorizont ganz schwindelig werden. Wofür es zwei gute Gründe gibt: Erstens habe ich meine Straßenlaufschuhe eigentlich schon vor Jahren eingemottet, um mich verstärkt meiner größeren Leidenschaft – dem Trailrunning – hingeben zu können. Zweitens macht mich normalerweise das Startplatzgewimmel beim „großen“ Dresdner Stadtmarathon im Herbst, an dem ich bereits mehrmals auf der Halbdistanz teilgenommen habe, bereits immer ganz kirre (bei nur knapp 8.000 Startern).

 
 

Wie kommt es dann, dass ich mich trotzdem dieser vielschichtigen Herausforderung stelle?

 

StreckeNun, das habe ich meinem Bruder Peter zu verdanken. Zusammen mit einem guten Freund hat er es sich zur herrschaftlichen Gepflogenheit werden lassen, einmal im Jahr europäische Großstädte anzureisen und die obligatorischen Stadtrundgänge auf gut 42km zu strecken und dabei Zuschauerbegeisterung, Medaillen und Finisher-Shirts einzuheimsen. Nach Helsinki und Rom in den zurückliegenden zwei Jahren sollte nun eben die französische Hauptstadt folgen. Nur dass der gute Freund kurzum vergessen hat, dass er ja eigentlich Vater wird zum Zeitpunkt der Veranstaltung. Das Erwachen war plötzlich – und zugleich ein freier Startplatz zu besetzen.
 

Zugegeben, bei meinen bisherigen Besuchen in Paris bin ich bis dato nie so recht warm geworden mit der „Stadt der Liebe“. Aber die letzte Stippvisite ist schon lange her und all die touristischen Highlights wie Eiffelturm, Louvre, Notre Dame und andere alle auf einmal im Expressdurchgang zu sichten, klingt für mich nach einer sehr reizvollen Sightseeing-Abwechslung. 

 
 

Was habe ich als Zielstellung der sportiven Sightseeingtour für mich definiert?

 

Ein weiterer Mini-Anlass für meine spontane Teilnahme an einem solchen Straßenmarathon über 42,195 km ist die Tatsache, dass sich meine bisherige persönliche Bestzeit auf dieser Distanz in der laufenden Saison zum zehnten Mal jährt. Ziemlich genau 10 Jahre ist es nämlich her, dass ich im österreichischen Salzburg meine ganz eigene Rekordzeit von 3:05 Stunden in die Statistiken gemeißelt habe.
 

Ob ich jedoch diese jugendlichen Fitnesssphären jemals wieder erreichen werde, bezweifle ich selbst stark. Vielmehr möchte ich die Atmosphäre inmitten der abertausenden Straßenflitzer bestmöglich genießen und natürlich am Ende das Zielbanner von der Rückseite betrachten können. Wenn ich dann noch gerade stehen und lächeln kann, habe ich das Mindestziel erreicht. Sollte mir meine Laufuhr im Nachhinein auch noch weniger als 3:20 Stunden anzeigen, hat sich die Wettkampfreise nach Frankreich mehr als gelohnt.

 
 

Weitere Informationen:

 
 

Erlebnisse und Ergebnisse vom Marathon gibt’s unter https://www.facebook.com/elberadys/

 
 

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