Wie ist die Nachhaltigkeits-Challenge #3 gelaufen?

Wenn ich für den zurückliegenden Challenge-Monat mal eine genauere Betrachtung der Themengebiete Fashion sowie Lebensmittel (die jeweils Bestandteile anderer Monate sind) außer Acht lassen müsste, so entstünde schnell der Eindruck, dass nicht allzu viel übrig bleiben würde. Ähnliche Gedanken bewegten auch mich zu Beginn des nachhaltigen Shopping-Monats. Dass diese Bedenken aber eigentlich unnötig sind, hat sich recht schnell herauskristallisiert. Es gibt noch mehr als genug Aspekte, die beim Einkaufen eine Rolle spielen können bzw. sollten.

Wenngleich ich sagen muss, dass mir mögliche Themen dieses Mal nicht ganz so spontan über den Weg gelaufen sind. Vielmehr habe ich mich treiben lassen von meinem Alltag und somit Beiträge veröffentlicht, die sehr starken Bezug zu meiner derzeitigen Lebenssituation besitzen. Angefangen von der Suche nach einem neuen Smartphone über platte Reifen als zeitweise Hindernisse bei meiner täglichen Fortbewegung bis hin zum DIY-Trend sowie dem Beginn der Grillsaison.

Wo haben sich meine Hoffnungen zunächst nicht erfüllt?

Wenn ich es mal sehr eng betrachte, dann gibt es auf vielerlei Shopping-Ebenen noch ordentlich Nachholbedarf. So gibt es zum Beispiel einfach noch keine nachhaltigen Fahrradschläuche als Ersatz für defekte Exemplare. Dass ich das verschlissene Material bei manchen Händlern und Herstellern zurückgeben kann und zugleich darauf vertrauen muss, dass es von denen wiederum recycelt wird, stimmt mich nur bedingt zufrieden.

Ebenso wünsche ich mir natürlich so sehr ein paar nachhaltige Smartphone-Optionen bei den großen und namhaften Herstellern, so dass eine bewusste Entscheidung meinerseits für Marken wie Fairphone oder Shiftphone nicht gleichbedeutend wäre mit einem massiven Eingriff in mein gut gepflegtes “running device system” (bestehend aus verschiedenen Apple-Modellen). Ein Bezug über Gebraucht- oder Refurbished-Portale ist zwar eine derzeit akzeptable Option zu einem Neukauf, aber es ist und bleibt eben ein Kompromiss.

Womit bin ich richtig zufrieden gewesen?

So richtig zufrieden bin ich aus dem letzten Monat mit zweierlei Erkenntnissen hervorgegangen. Zum Einen hat sich mein bereits zuvor eingeschlagener Weg hin zu einer vermehrten Selbstherstellung verschiedener Produkte nach dem DIY-Prinzip weiterhin gefestigt, so dass ich mehr denn je motiviert bin, so viel wie möglich auf Neuanschaffungen zu verzichteten und – sofern es Aufwand und Zeit zulassen – mit meinen eigenen Händen aktiv zu werden. Hier liegen auch große Hoffnungen meinerseits verborgen, dass die Quelle meiner Motivation dahingehend hoffentlich nie mehr versiegt. (An der Stelle empfehle ich nochmals das wunderbare Buch Fünf Hausmittel ersetzten eine Drogerie.)

Zum Anderen freue ich mich als großer Outdoor-Fan, der ich bin, über meine Erkenntnis, in Zukunft noch viel mehr auf Herkunft und Herstellungsbedingungen allerlei Equipments und Textilien achten zu wollen. Denn ich habe das Gefühl, dass insbesondere in dieser Branche eine enorme Aufbruchstimmung hin zum Besseren herrscht, die allen voran von Händlern wie Globetrotter oder Herstellern wie Patagonia und Vaude vorangetrieben wird. Hierzu wird es im nächsten Challenge-Monat #4 (Fashion & Mode) ganz sicher weitere Neuigkeiten geben.

An welchen Stellen besteht durchaus noch Nachholbedarf?

Ein alltäglicher Themenbereich, der mir sehr beschäftigt und mir dadurch zuweilen   immer wieder in der Seele weh tut, ist der Umgang mit den noch immer nicht wegdenkbaren Atemschutzmasken. Warum nur gelingt es mir nach wie vor wenig bis gar nicht, mein Umfeld davon zu überzeugen, dass es schlicht und ergreifend nicht notwendig ist, Wegwerfmasken zu kaufen und diese nach nur ein paar Mal tragen wieder zu entsorgen?!? Hierbei merke ich v.a. unter dem Aspekt der zunehmenden Lockerungen, dass mir das Verständnis dafür abgeht, womit ich mich zugleich auch hin und wieder mal unbeliebt mache. Aber: Ich gebe trotzdem nicht auf;)

Die Themen der letzten beiden Wochen:

Interessante Links zur Nachhaltigkeits-Challenge #3:

Ausblick: Die nächste Monats-Challenge

Die Nachhaltigkeits-Challenge #4 findet vom 22.06. bis zum 21.07.2021 statt.

Das Thema lautet: Nachhaltige Mode und Fair Fashion

Wie kann ich bei der Challenge dabei sein oder mehr erfahren?

Kein Problem, egal ob du dich deiner eigenen Nachhaltigkeits-Challenge stellen möchtest, wir zusammen eine durchführen und uns austauschen wollen oder ob du als stiller Beobachter im Hintergrund bleiben magst. Trag dich einfach hier ein oder melde dich direkt bei mir zurück und ich nehme dich in den erlauchten Kreis der Challenger mit auf! So oder so, ich werde an dieser Stelle und über Social Media regelmäßig über den Verlauf meines nachhaltigen „Selbsttests“ berichten.

—————————————————————————————————————————
Hinweis für alle Hashtag-Liebhaber: #akm_nachhaltigkeitschallenge
—————————————————————————————————————————