Nachhaltigkeits-Challenge #7: Fleischkonsum und Klimawandel

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Veröffentlicht am 25. Oktober 2021 In nachhaltig
Nachhaltigkeits-Challenge #7: Fleischkonsum und Klimawandel

Dauer: 25. Oktober bis 24. November 2021


 

Worum geht’s in der Challenge #7?

Fleisch steht – genauso wie Milchprodukte – seit geraumer Zeit extrem im Rampenlicht der Klimakrise. Die die größte wissenschaftliche Organisation von Klimaforschern, das sog. Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), kommt zu dem Schluss, dass unser System zur Erzeugung von Nahrungsmitteln bis zu fast 40% aller vom Menschen verursachten Treibhausgase ausmacht und dass nicht zuletzt die Nutztierhaltung wesentlich dazu beiträgt. Diese ist nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen ist für rund 15% der von Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Damit gehört die Landwirtschaft wohl unweigerlich zu den Hauptverursachern des Klimawandels.

Der Fleischverbrauch in Deutschland und Europa gehört zu den höchsten weltweit. Unser Überkonsum an tierischen Nahrungsmitteln ist jedoch nicht nur gesundheitlich problematisch, sondern er hat auch globale Auswirkungen. Industriestaaten wie Deutschland können nämlich ihren Ressourcenbedarf für den enormen Fleischkonsum nicht mehr mit den eigenen landwirtschaftlichen Flächen decken und sind daher auf Flächen im Ausland angewiesen. Global betrachtet werden etwa 70% der gesamten landwirtschaftlichen Fläche der Erde für die Nutztierhaltung beansprucht – Tendenz steigend.

Es empfiehlt sich deswegen nicht erst seit gestern, entweder komplett auf Fleisch zu verzichten oder zumindest sehr viel weniger und vor allem hochwertigeres Fleisch zu konsumieren sowie regionale, saisonale und biologische Produkte zu bevorzugen.

Wie packe ich’s an?

Da ich mit meiner Challenge mittlerweile im siebten und damit letzten regulären Challenge-Monat angekommen bin und ich mich zu Beginn für einen absteigenden Schwierigkeitsgrad entschieden hatte, dürfte es also eigentlich vergleichbar einfach werden die kommenden Wochen. Da ich -zunächst aus rein gesundheitlichen Gründen – schon seit mehreren Jahren extrem wenig Fleisch esse, rechne ich mit einem sehr erträglichen Challenge-Grad für mich. Dennoch nehme ich mir für die kommenden rund 30 Tage vor, einmal komplett auf den Verzehr von Fleisch- und Wurstprodukten zu verzichten. Glück für mich, dass die hiesige Grillsaison bereits ihren Abschluss gefunden hat. Erlaubt ist also lediglich der Konsum von Fleischersatzprodukten bzw. in dem Zusammenhang auch das umfangreiche Testen von geschmacklich und ethisch vertretbaren Alternativen.

Ansonsten werde ich mich, wie in zahlreichen anderen Challenge-Monaten auch, wieder vermehrt in die Rechercheposition begeben und versuchen, noch mehr über die Zusammenhänge zwischen unserem hiesigen Fleichkonsum und dem Problem des Klimawandels herauszubekommen. Material und Informationsstoff gibt‘s mittlerweile bekanntlich mehr als genug. Aber welche Hinweise und Ratschläge sind wirklich sinnvoll? Oder welches sind dagegen einer zu einseitigen Betrachtungsweise unterlegen und können mit einfachen Argumenten „ausgehebelt“ werden? Ich spüre schon die verhärteten Fronten der Fleischliebhaber und der Vegetarier/Veganer mit den Hufen scharren;)

Wo wird’s wahrscheinlich schwierig?

Stichwort Fleischalternativen – aus meiner Erfahrung mit den eher unbefriedigenden Ergebnissen veganer Käsealternativen (aus meinem Challenge-Monat #2) mache ich mir an der Stelle mal lieber keine allzu großen Hoffnungen, bei den Fleisch- und Wurstalternativen in großem Maße fündig zu werden. Zwar weiß ich, dass es v.a. bei dem Hersteller Rügenwalder Mühle schon ganz passable vegetarische und vegane Produkte gibt. Darüber hinaus sieht’s jedoch meines Wissens nach noch ähnlich mau aus wie beim Käse. Zumal ich bei alldem auch meinen Challenge-Monat #1 „Plastikfreien durch den Tag“ nicht gänzlich außer Acht lassen möchte.

Werde ich also womöglich nicht um ein – zugegebenermaßen bereits weit verbreitetes – Fazit drumrumkommen, wonach nicht wenige Leute in Frage stellen, ob der Mensch überhaupt vegane oder vegetarische Wurst- und Käsealternativen benötigt? Unsere Natur und Umwelt tut es schließlich ganz sicher nicht.

Was kann die Challenge bringen?

Unter Umständen ist es genau diese Fragestellung, die für mich persönlich größte Erkenntnis und Herausforderung zugleich sein könnte. Wozu und in welchen Anteilen benötige ich als sportlich und gesund lebender Mensch tatsächlich Fleisch im Rahmen meiner Ernährung? Sind etwaige gut gemeinte Hinweise aus der Fraktion derjenigen, die einen gewissen Fleischanteil für unabkömmlich halten, längst überholt und noch immer nicht ganz von der Hand zu weisen. Wie ergeht es im Vergleich dazu Menschen, die sich ausschließlich pflanzengestützt ernähren (z.B. Veganer)? Spüre ich nach einem Monat totalem Fleischverzicht irgendwelche körperlichen Besonderheiten wie beispielsweise deutlich mehr Wohlbefinden oder eventuelle Einbußen bei meiner Leistungsfähigkeit?


Interessante Links zum Beitrag:

 


Ausblick: Die abschließende Bonus-Challenge

Das Extra der Nachhaltigkeits-Challenge findet vom 25.11. bis zum 24.12.2021 statt.

Das Thema wird erst mit Beginn des abschließenden Bonus-Monats bekannt gegeben.


Wie kann ich bei der Challenge dabei sein oder mehr erfahren?

Kein Problem, egal ob du dich deiner eigenen Nachhaltigkeits-Challenge stellen möchtest, wir zusammen eine durchführen und uns austauschen wollen oder ob du als stiller Beobachter im Hintergrund bleiben magst. Trag dich einfach hier ein oder melde dich direkt bei mir zurück und ich nehme dich in den erlauchten Kreis der Challenger mit auf! So oder so, ich werde an dieser Stelle und über Social Media regelmäßig über den Verlauf meines nachhaltigen „Selbsttests“ berichten.

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Hinweis für alle Hashtag-Liebhaber: #akm_nachhaltigkeitschallenge
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