Nachhaltigkeits-Challenge #5: Nachhaltige Fortbewegung und umweltfreundliches Reisen

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Veröffentlicht am 16. August 2021 In nachhaltig
Nachhaltigkeits-Challenge #5: Nachhaltige Fortbewegung und umweltfreundliches Reisen

Dauer: 16. August bis 15. September 2021


 

Worum geht’s in der Challenge #5?

Nach meiner selbst auferlegten Sommerpause geht es im nächsten Monat meiner Nachhaltigkeits-Challenge um die Themen Reisen und Fortbewegung. Nachhaltig fortbewegen erscheint mir ein recht dehnbarer Begriff. Zudem liebe ich es zu reisen und kann mir derzeit kaum vorstellen, mich diesbezüglich allzu sehr einzuschränken. Was aber gibt es für Möglichkeiten, die Welt nachhaltig zu entdecken?

Wenn vom „nachhaltigen Reisen“ in ferne Länder die Rede ist, wird in fast allen Fällen sofort der Flugverkehr in Betracht gezogen bzw. bisweilen immer mehr verteufelt. Fliege so selten wie möglich, heißt es stets in den gut gemeinten Ratschlägen! Allerdings fällt es umso schwerer, auf den Flieger zu verzichten, je weiter das Ziel entfernt ist. Da die Treibhausgase in hohen Flughöhen einen weitaus höheren klimaschädigenden Effekt haben als die Abgase am Boden, sollten wir aber theoretisch genau das tun. Wie also vorgehen bei der Reiseplanung, um die eigene Leidenschaft mit dem selbst gesetzten Anspruch auf mehr Nachhaltigkeit zu vereinen?

Die zweite große „Zielscheibe“ im Zusammenhang mit nachhaltiger Fortbewegung sind sämtliche motorisierte Fahrzeuge zu Lande, die heutzutage noch vorrangig mit Brennstoffmotoren angetrieben werden. Für Autos, Motorräder und Busse wird fieberhaft nach umweltfreundlichen Alternativen gesucht. Denn die Treibhausgase in unserer Atmosphäre kommen nicht von ungefähr. Sie entstehen vor allem durch die Verbrennung fossiler, importierter Energieträger, die nicht zuletzt im täglichen Leben in all den Brennstoffmotoren verbrannt werden – und das eben zu Lande, zu Wasser und in der Luft.

Wie packe ich’s an?

Meine Challenge für den nächsten Monat wird sein, dass ich über den Zeitraum von rund 30 Tagen komplett auf die Fortbewegung mit Hilfe von Benzin- oder Dieselbetriebenen Fahrzeugen verzichten möchte. Das bedeutet letztlich: kein Auto, kein Motorrad, kein Bus und auch kein Flugzeug oder Schiff, sofern mit einem gängigen Brennermotor betrieben.

Sollte es mir allerdings nicht gelingen, dieses Vorhaben ohne Ausnahme umzusetzen, dann möchte ich mich wenigstens auf die Suche nach Möglichkeiten für klimafreundlichere Alternativen begeben oder gar Optionen zur Kompensation meines CO²-Fußabdrucks in Erfahrung bringen. An dieser Stelle wird sicherlich auch die Frage nach den heiß diskutierten Pros und Contras von Elektromobilen gestellt werden müssen. Sind E-Autos oder E-Bikes wirklich so umweltfreundlich wie  von vielen versprochen?

Wo wird’s wahrscheinlich schwierig?

An sich denke ich, sollte dieses Vorhaben für mich, der seit Jahren kein eigenes Auto besitzt und die allermeisten Wege sowieso mit dem Fahrrad erledigt, keine allzu große Herausforderung sein. Theoretisch! Was ich dabei allerdings bis jetzt außer Acht gelassen habe, ist die besondere Situation durch die derzeitige Sommerferienzeit, die bei uns in Sachsen noch bis Anfang September andauert. Hätte ich zum Beispiel meinen fünften Challenge-Monat wie ursprünglich geplant bereits am 22. Juli gestartet, wäre mein Vorhaben bereits zwei Tage später beim Aufbruch auf unsere dreiwöchige Deutschland-Rundreise mit eigenem Reisemobil grandios gescheitert. Betrüge ich mich und meine Challenge-Ziele dann folglich nicht eigentlich selbst mit der außerplanmäßig eingelegten Sommerpause?

Jein. Denn einerseits entspräche eine dreiwöchige Auto-Rundreise genau genommen natürlich nicht den selbst gesetzten Regularien. Andererseits ist sie eine sehr willkommene Gelegenheit, die unvermeidlichen X-Faktoren Alltag und Leben gleich mit in Betracht zu ziehen und realistische Maßnahmen aufzugreifen, die wenigstens zu einer Reduktion oder zu einem Ausgleich des dadurch verursachten CO²-Ausstoßes führen können.

Außerdem kann ich eine solche Ferienreise zugleich ins Verhältnis zu anderen, vergleichbaren Reisezielen und Fortbewegungsmitteln setzen, auf die ich sonst oder zu anderen Zeiten außerhalb der vorherrschenden Pandemie-Situation vielleicht zurückgegriffen hätte.

Was kann die Challenge bringen?

Wie bereits erwähnt gehöre ich ganz sicher nicht zu denjenigen, die sich nach eigenen Ermessen so gar nicht vorstellen können, auf einen fahrbaren motorisierten Untersatz zu verzichten. Ganz bewusst haben meine Familie und ich vor langer Zeit entschieden, uns kein eigenes Auto anzuschaffen. Insofern ist der Verzicht auf ein Kfz nicht meine Herausforderung.

Wohl aber wäre der Verzicht auf eine größtmögliche Reisefreiheit bzw. Flexibilität auf Reisen für mich eine denkbar große Einschränkung. Welche Alternativen gibt es also zum Auto im Urlaub oder zum vermeintlich größten Sündenbock, dem Flugreiseverkehr? Das herauszufinden und über denkbare Ausweichoptionen nachzudenken, wird ein großer Erkenntnisgewinn sein.

Und wie schaut’s mit alternativen Fortbewegungsmitteln in meinem städtischen Umfeld aus, wenn mir mein heiß geliebtes Fahrrad mal nicht weiterhelfen kann, z.B. im Falle schweren Lastentransports. Sind die öffentlichen Verkehrsmittel wirklich immer eine uneingeschränkt in Frage kommende Option? Wie lohnenswert ist Car-Sharing? Oder wie vorbildlich ist die Inanspruchnahme von Elektrobetriebenen Fahrzeugen einzuschätzen?

Fragen über Fragen, bei denen ein genauerer Blick äußerst interessant werden könnte…

 


Interessante Links zum Beitrag:

 


Ausblick: Die nächste Monats-Challenge

Die Nachhaltigkeits-Challenge #6 findet vom 16.09. bis zum 15.10.2021 statt.

Das Thema lautet: Nachhaltige Finanzen


Wie kann ich bei der Challenge dabei sein oder mehr erfahren?

Kein Problem, egal ob du dich deiner eigenen Nachhaltigkeits-Challenge stellen möchtest, wir zusammen eine durchführen und uns austauschen wollen oder ob du als stiller Beobachter im Hintergrund bleiben magst. Trag dich einfach hier ein oder melde dich direkt bei mir zurück und ich nehme dich in den erlauchten Kreis der Challenger mit auf! So oder so, ich werde an dieser Stelle und über Social Media regelmäßig über den Verlauf meines nachhaltigen „Selbsttests“ berichten.

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Hinweis für alle Hashtag-Liebhaber: #akm_nachhaltigkeitschallenge
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