Nachhaltigkeits-Challenge #4: Nachhaltige Mode und Fair Fashion
Dauer: 22. Juni bis 21. Juli 2021
Worum geht’s in der Challenge #4?
In der nächsten Challenge geht es um nachhaltige Mode und Fair Fashion. Mittlerweile sind diese Begriffe und andere wie grüne Mode, Eco Fashion, Ökomode oder Sustainable Fashion in aller Munde. Doch was steckt hinter den vielen Bezeichnungen, die allesamt einen großen gemeinsamen Nenner haben?
Im Grunde handelt es sich dabei um Bekleidung, die aus umweltfreundlichen Materialien hergestellt wird. Allerdings sollten darüber hinaus auch soziale Aspekte bei der Herstellung berücksichtigt werden. Dabei werden dann schnell feine Unterschiede deutlich. Wird also beispielsweise von fairer Mode gesprochen, dürfen gute Arbeitsbedingungen erwartet werden. Grüne Mode dagegen ist ökologisch abbaubar, wohingegen Eco Fashion wiederum soziale und ökologische Aspekte miteinander vereint.
Daran wird schnell deutlich: In der Fashion- und Modewelt kann das Thema Nachhaltigkeit schnell komplex werden. Viele Modemarken interpretieren die Sachverhalte bzw. ihre Schwerpunkte anders und fokussieren sich entweder auf den ökologischen oder mehr auf den sozialen Aspekt.
Wie packe ich’s an?
Ich denke, bei der Challenge #4 wird es für mich weniger darum gehen, bestimmte Modemarken oder Labels herauszupicken und besonders hervorzuheben. Dazu scheint es mir bereits zu viele positive Unternehmensbeispiele auf dem Markt zu geben. Vielmehr interessieren mich allgemeinere Gesichtspunkte, die die Fashion-Welt für mich als Konsumenten durchschaubarer machen. Worauf sollte ich zum Beispiel bei Neuanschaffungen achten? Was macht ein Modelabel wirklich nachhaltig? Welchen Siegeln und Zertifizierungen ist zu trauen und woran kann ich als Kunde wiederum erkennen, wenn ein Unternehmen dagegen nur „Green Washing“ betreiben möchte? Von welchen Marken sollte man sogar lieber gänzlich die Finger lassen?
Darüber hinaus interessieren mich zukunftsweisende Fragen wie „Welche Trends und echten Neuentwicklungen sind auf dem Markt erkennbar oder zumindest in naher Zukunft zu erwarten?“. Oder noch weiter gedacht: Welche alternativen Möglichkeiten gibt es für mich, dass ich mich nachhaltiger und umweltschonender kleiden kann? Stichwörter wie „Second Hand“, „Kleidertausch“ oder „Reparieren“ werden hier sicherlich eine große Rolle spielen. Letzteres wäre für mich als Outdoor- und Sportfan von besonderem Interesse, da insbesondere Membran- und Funktionstextilien noch vermeintlich selten dem Nachhaltigkeitsgedanken „Grüner Mode“ gerecht werden.
Wo wird’s wahrscheinlich schwierig?
In einem speziellen Bereich bin ich mir momentan noch unschlüssig, inwiefern ich ihn in die Betrachtungen des kommenden Monats einbeziehen und schlußendlich auch umsetzen werde. Ich denke hierbei an so etwas wie einen „Kleiderschrank-Check“, also in welchem Maße bin ich modetechnisch aktuell aufgestellt und wieviele Kleidungsstücke benötige ich tatsächlich zur Auswahl, um meinen mir eigenen modebewussten Lebensstil fortführen zu können. Wie wird es sich anfühlen, nur noch selten getragene „Schrankhüter“ auszusortieren und zu ersetzen durch… nichts? Ist durch eine Reduktion meines Kleiderschranks zugleich eine Reduktion meiner modische Vielfalt zu befürchten?
Wenn ich wiederum Kleidungsstücke aussortiere, die gleichzeitig noch längst nicht ausgetragen sind – wo und über welche vertrauenswürdigen Kanäle kann ich ihnen ein zweites Leben bei anderen Trägern ermöglichen? Welche Portale und Online-Plattformen bieten sich für eine Weitergabe oder einen Tausch an?
Was kann die Challenge bringen?
Nach Abschluss der Challenge #4 möchte ich gern ein größeres Bewusstsein dafür entwickelt haben, wie groß und wie umfangreich meine hauseigene Kollektion tatsächlich sein muss. Ich glaube, ich habe wirklich zu viel im Schrank, wovon ich mich schon längst hätte trennen können. Insofern kommt mir der anstehende Fashion-Monat sehr gelegen, um mir selbst endlich mal „in den Hintern treten“ zu können.
Da ich jedoch nicht den Rest meines Lebens mit dem jetzigen Bestand hinkommen werde, möchte ich durch fundierte Recherche und gelegentlichem Ausprobieren einen echten Erkenntnisgewinn vermelden können, wie und bei welchen Anbietern ich weitestgehend bedenkenlos stylische Mode und praktische Kleidungsstücke erwerben kann.
Und sollte dies am Ende bedeuten, dass ich gegebenenfalls auf andere Materialien oder alternative Bezugswege zurückgreifen bzw. seltener, aber zugleich tiefer in die Tasche greifen muss – dann ist das so.
Interessante Links zum Beitrag:
- Nachhaltigkeit in der Mode – Verantwortung auf der Haut tragen: Beitrag über Nachhaltigkeit in der Mode Auf Unicom.de
- Die besten Nachhaltigen Mode-Shops: Übersicht über nachhaltige Mode-Hersteller auf utopia.de
- Nachhaltige Mode: Das sind die vielversprechenden Entwicklungen, mit denen die Modeindustrie der Herausforderung Nachhaltigkeit entgegentreten könnte: VOGUE erklärt, warum 2021 das Jahr sein muss, in dem die Modeindustrie ihre Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise beschleunigt
- 15 Tipps, mit denen Sie ihre Garderobe auf den neusten (nachhaltigen) Stand bringen: VOGUE präsentiert den ultimativen Guide
Ausblick: Die nächste Monats-Challenge
Die Nachhaltigkeits-Challenge #5 findet vom 22.07. bis zum 21.08.2021 statt.
Das Thema lautet: Mehr nachhaltige Mobilität
Wie kann ich bei der Challenge dabei sein oder mehr erfahren?
Kein Problem, egal ob du dich deiner eigenen Nachhaltigkeits-Challenge stellen möchtest, wir zusammen eine durchführen und uns austauschen wollen oder ob du als stiller Beobachter im Hintergrund bleiben magst. Trag dich einfach hier ein oder melde dich direkt bei mir zurück und ich nehme dich in den erlauchten Kreis der Challenger mit auf! So oder so, ich werde an dieser Stelle und über Social Media regelmäßig über den Verlauf meines nachhaltigen „Selbsttests“ berichten.
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Hinweis für alle Hashtag-Liebhaber: #akm_nachhaltigkeitschallenge
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