Gestern war heute noch morgen.
06/2009 – 10/2010
Die Zeit rennt! Oft als Floskel gebraucht, kann man in den riesigen Weiten Kanadas tatsächlich sehr viel Zeit verbringen, ohne auch nur annähernd alles gesehen zu haben. Um das Land wirklich zu kennen, braucht es wohl mindestens ein ganzes Leben. Sich auf der Stelle darin zu verlieben fällt hingegen sehr leicht. Mich hat es jedenfalls voll erwischt.
Wer durch Kanada reist, sollte das Autofahren mögen. Und zwar nicht nur von der Ecke bis zum Briefkasten. Optimisten sind mit dem Fahrrad unterwegs, scheitern aber nicht selten an den höchsten Pässen der Rocky Mountains. Jenseits davon, im Westen, präsentiert sich Kanada wie aus dem Bilderbuch. Östlich der massiven Bergmauern bietet sich dem Auge auf den ersten Blick lange nichts. Auf den zweiten Blick jedoch steckt der Reiz für den Suchenden oft im Verborgenen.
Ganz weit im Osten hilft Englisch gar nichts mehr. Man ist bei den frankophonen Kanadiern angekommen, aber nicht gleich aufgenommen. Andernorts, etwa in Neufundland, geht das doch deutlich schneller. Zwar versteht man vom Kauderwelsch der Neufundländer mindestens ebenso wenig, doch mit dem Ab- und Durchhalten der Taufzeremonie zum „Newfie“ wurde ich einer von ihnen. Und war herzlichst willkommen bei den Ostfriesen Nordamerikas.
2010 begrüßte Kanada die Sportwelt zu den Olympischen Winterspielen in Vancouver, der wohl schönsten Stadt der Welt. ale-kiwi-mania war Teil des olympischen Trubels auf dem Cypress Mountain und trug so zum Gelingen der Snowboard- und Freestyle Skiing-Wettkämpfe bei. Ein einzigartiges Erlebnis!